BASIS
IT-Unterstützung in den Justizvollzugsanstalten
Die Abkürzung BASIS steht für
Buchhaltungs- und
Abrechnungs-
System
Im
Strafvollzug.
Das Programm ist ursprünglich für die Unterstützung der Aufgaben in den Zahlstellen und Arbeitsverwaltungen der Justizvollzugsanstalten erstellt worden, hat sich aber inzwischen zu einer umfassenden EDV-Organisationslösung für die Abwicklung aller Verwaltungs- und Vollzugsaufgaben in den Justizvollzugsanstalten entwickelt. Es wird heute in 11 Bundesländern und dem Großherzogtum Luxemburg eingesetzt. Die Zahl der Anwenderinnen und Anwender beträgt in Sachsen-Anhalt zurzeit 523, länderübergreifend rund 18.000 Bedienstete.
Die Pflege der gespeicherten Gefangenendaten folgt bei BASIS dem Prinzip, dass die Erfassung dort stattfindet, wo die Daten anfallen, und dass sie dort zur Verfügung gestellt werden, wo sie für die Erledigung vollzugsspezifischer Aufgaben benötigt werden. Damit optimiert das Verfahren die Ablauforganisation in den Justizvollzugsanstalten und trägt zur Vermeidung unnötigen Verwaltungsaufwands bei.
BASIS unterstützt alle Haftarten und Haftformen (offener / geschlossener Vollzug, Vollzug der Strafhaft, Untersuchungshaft und Abschiebungshaft, Vollzug an Männern und Frauen, Jugendlichen, Heranwachsenden und Erwachsenen) und ist damit in allen Bereichen des Justizvollzugs einsetzbar.
Im Rahmen des Länderverbundes, in dem Nordrhein-Westfalen die Federführung besitzt, wird das Verfahren ständig weiter gepflegt und den sich verändernden Anforderungen unter anderem aufgrund von Gesetzesänderungen angepasst.